Brennnessel-Jauche stärkt Gartenpflanzen
Selbst hergestellte Jauchen erhöhen die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber Schaderregern und wirken je nach Konzentration auch als Dünger. Für eine Brühe kocht man die Pflanzen, für Tees werden sie lediglich mit heißem Wasser übergossen. Jauche wird immer mit kaltem Wasser hergestellt und kann frisch, noch gärend oder reif und vergoren angewendet werden. Bekannt ist die Brennnessel-Jauche, die Sie leicht selbst hersteilen können.
Jauche stets umrühren
So geht's:
1. Frisch geerntete Brennnesseln über einer Tonne in etwa 15 cm lange Teilstücke schneiden.
2. Wasser auffüllen, und zwar zehn Liter Wasser pro Kilogramm geschnittener Pflanzen. Diese Mischung zwei Wochen abgedeckt stehen lassen und täglich umrühren. Die Zugabe von Gesteinsmehl hilft gegen den entstehenden Geruch.
3. Vergorene Jauche ist reif, wenn sie nicht mehr schäumt. Zur Schädlingsabwehr die Jauche
nur zwei bis drei Tage stehen lassen und in einer Verdünnung von 1:50 ausbringen.
4. Die Flüssigkeit durch ein Sieb schütten. Die Pflanzenreste lassen sich kompostieren. Brennnessel-Jauche als Dünger können Sie verdünnt im Verhältnis 1:10 in den Wurzelbereich von Gemüse gießen oder als Blattdüngung im Verhältnis 1:20 direkt über die Pflanzen spritzen. Alternativ gibt es im Handel auch Brennnessel-Produkte (z.B. Neudorff Brennnessel-Pulver).